Eine Studie beschäftigt sich mit der Wirksamkeit von Schnelltests bei der Omikron-Variante des Coronavirus. Deren Ergebnisse bringen Vorteile und Nachteile zum Vorschein.
Die Omikron-Welle ist in Deutschland angekommen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Anteil der Omikron-Infektionen bei über 70 % und löst damit die Delta-Variante als die dominierende Form ab. Vergangene Woche lag der Omikron-Anteil noch bei 44 %.
Es gibt ein breites Angebot an Corona-Schnelltests, deren Zuverlässigkeit jedoch stark variieren.
Bei dieser Entwicklung spielen Antigen-Schnelltests weiterhin eine wichtige Rolle im Kampf, um das Leben mit dem Coronavirus in den Griff zu bekommen.
Welche Corona-Schnelltests sind geeignet?
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) teilte mit, dass sich bei einigen derAntigen-Schnelltests eine zu geringe Empfindlichkeit beim Nachweis der Omikron-Variante andeutet.
Welche Antigen-Schnelltests sind besonders gut geeignet, um die Omikron-Variante zu identifizieren?
Ob ein Antigenschnelltest auf SARS-CoV-2 zuverlässig ist oder nicht, kann man nun auf einer Internetseite speziell zu diesem Thema direkt beim Kauf ermitteln. Die Seite schnelltesttest.de wurde vom „freundlichen Kollektiv“ Zerforschung eingerichtet und basiert auf Daten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), das die Vielzahl der im Handel verfügbaren Antigen-Schnelltests evaluiert und große Unterschiede gefunden hat. Weil diese Untersuchungsergebnisse desPaul-Ehrlich-Instituts (PEI) aber nur schwer durchsuchbar sind und ebenso schwer zu finden sind, war es bis jetzt mühsam, zu ermitteln, wie gut oder auch nicht ein Antigen-Schnelltests tatsächlich ist. Über diese Website kann jede/r einfach mit einem Handy den Barcode eines Tests einscannen und sich die Zusammenfassung des Prüfinstituts ausgeben lassen.
Die Speicheltests von 1A-Coronatest.de erkennen laut schnelltest.de „…Infizierte mit sehr hoher Viruslast zu 100 %”
„COVID-19 Antigen Saliva Test Kit (Colloidal Gold)“ von „Nantong Diagnos Biotechnology Co., Ltd.“ erkennt Infizierte mit sehr hoher Viruslast zu 100 %
Aktuell arbeitet auch das Paul-Ehrlich-Institut an einer Liste mit Corona-Schnelltests, die Omikron sehr gut nachweisen. Dem ARD-Hauptstadtstudio sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), er habe veranlasst, eine solche Aufstellung vorzubereiten „mit Tests, die für Omikron besonders geeignet sind beziehungsweise Omikron früh erkennen. Dies wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen“.
In den Studien zu Spucktests wird deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen Virusbestandteilen im Speichel und dem Auftreten, ja sogar der Schwere einer Covid-19-Erkrankung gibt. Wenn die Spucktests richtig gemacht werden, sind diese so sicher wie ein PCR-Test, der eine nahezu 100 %-ige Sicherheit hat. Unsere Spucktest haben eine diagnostische Sensitivität von 98,1 % und eine diagnostische Spezifität von 99,33 %. Ebenfalls nahezu 100 %.
Die Aussagekraft aller Antigenschnelltests ist insofern begrenzt, das man nach einem negativen Test davon ausgehen kann, einige Stunden für niemanden ansteckend zu sein. Antigenschnelltests sollten daher zeitnah zu dem Ereignis gemacht werden, für die sie gedacht sind: für die Arbeit oder zum Besuch bei Verwandten. Liegt ein positives Testergebnis vor, muss diese immer durch einen PCR-Test bestätigt werden.