Warum sind plötzlich Selbsttests knapp und teuer?

Corona-Testkits für den Hausgebrauch gab es im Sommer 2021 zu Preisen um 1 Euro. Aktuell sind sie in Discountern und Drogerien oft gar nicht mehr zu bekommen. Und wenn Schnelltests vorhanden sind, dann zu deutlich erhöhten Preisen. Woran liegt das?

Mit den stark gestiegenen Inzidenzen hat sich der Mangel bei Corona-Schnelltests für zu Hause nochmals verschärft. Leere Regale im Handel und Hinweise in Onlineshops, dass Bestellungen nicht möglich sind, häufen sich, wie eine aktuelle Umfrage bei Supermärkten, Discountern und Drogerieketten ergab.

So hat auch Lidl Probleme mit Corona-Schnelltests. „Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nach Schnelltests kann es …, dass derzeit keine Tests verfügbar sind. Auch Online sind Schnelltests aktuell nicht erhältlich“, erklärt Lidl dazu.

Nicht anders ist es bei dm. Die Filialen werden regelmäßig mit neuer Ware beliefert, aber auf Grund der volatilen Nachfrage sowie gestörter Lieferketten kommt es derzeit dazu, dass nicht immer alle Selbsttests ausreichend verfügbar sind.

Es werden daher Abgabemengen limitiert. Oft heißt es „Wir bitten unsere Kunden, die Selbsttests … nur in haushaltsüblichen Mengen einzukaufen“. Hintergrund ist eine anhaltend hohe Nachfrage in den vergangenen Wochen, weil aus unterschiedlichen Gründen zusätzliche Schnelltests gebraucht wurden oder weil Firmen aufgrund der 3G-Regel am Arbeitsplatz große Mengen gekauft haben.

Da über den Sommer die Nachfrage nach Corona-Schnelltests nahezu zum Erliegen gekommen ist, die Produzenten deswegen die Produktion massiv herunter gefahren haben UND jetzt plötzlich die Nachfrage das Angebot übersteigt, sind die Preise in den letzten Wochen massiv gestiegen. Dazu kommen gestörte Lieferketten, die ein schnelles Reagieren von Herstellern und Logistikern verhindern und nun den Nachschub aus Asien ins Stocken geraten lassen. Die Lieferzeit für neu produzierte Corona-Antigentests liegt deswegen bei mehreren Wochen.

Angesichts dieser Melange aus hoher Nachfrage und knappem Angebot steigt der Preis für die Selbsttests stetig. Gab es im Sommer die Einzelpackung noch für weniger als 1 Euro, wird mittlerweile das x-fache dafür aufgerufen.

Bei dm findet man aktuell Selbsttests für 1,75 € im Onlineshop. Wobei keines der 3 angebotenen Test-Kits aktuell bestellbar ist und Aldi Nord ruft Preise von 2,95 € für den Einzeltest auf.

Noch teurer wird es in Apotheken, wo ein Test teils fünf Euro oder mehr pro Stück kostet. Oder Amazon, wo 5-er-Packs für 24,95 € oder mehr als Bestseller beworben werden.

Lieferzeiten von 40 bis 50 Werktagen sind zur Zeit keine Seltenheit. Hier, bei 1A-Coronatest.de, haben Sie das Glück, einen der wenigen Händler zu haben, der trotz Lieferschwierigkeiten, Speicheltests nachordern kann. Aber auch wir unterliegen wöchentlichen Preisschwankungen, die auch uns dazu veranlassen, die Preise entsprechend anpassen zu müssen.

CORONA-ANTIGEN-TESTS

Was sind die Hauptunterschiede des Spucktests im Vergleich zu bisher bekannten Antigen-Schnelltests mit Nasen-/Rachenabstrich?

Spucktests weisen vereinfacht gesagt, Covid19-Bestandteile im Speichel nach. Ähnlich wie die Abstrich-Tests. Das Ergebnis liegt nach etwa 15 Minuten vor. Der Vorteil ist: Natürlich ist es viel einfacher, eine Probe aus dem Speichel zu entnehmen, als einen einen unangenehmen Abstrich im Rachen oder der Nase durchzuführen.

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